Andreas P. Weber: Lärm und Stille


Exposition/Ausstellung au/im A.Paul Weber Museum
(cf. lien dans la rubrique « musées »)
Lärm und Stille/ Bruits et Silence
1.04 – 3O.08

 

Cette exposition, répartie en cinq salles, présente 80 oeuvres d’Andreas Paul Weber sur le thème « Bruits et Silence ». La première salle est consacrée aux créations des années 20 et 30, dans lesquelles l’artiste, proche de la nature, s’en prend au bruit de son époque. La seconde traite du bruit nocif à la santé, thème auquel s’attelle Weber dans les années 60 et 70. Trois salles présentent des oeuvres qui illustrent des situations de calme, de tranquillité et sont dotées d’un éclairage feutré en relation avec le thème des dessins ou lithographies présentés.

Kommentar des Museums:

Die neue Sonderausstellung zeigt ca. 80 Lithographien, Holzschnitte und Handzeichnungen von A. Paul Weber zum Thema Lärm und Stille. Einer von
fünf Ausstellungsräumen widmet sich der Darstellung von Lärm, wie ihn Weber in den 20er und 30er Jahren erlebte und der uns heute eher zum Schmunzeln Anlass gibt. Dem naturverbundenen Wandervogel war dieser Lärm aber schon damals ein Dorn im Auge. Meist sind es kleinformatige Buchillustrationen, die das Thema aufgreifen.

Ein weiterer Raum ist dem die Gesundheit gefährdenden Lärm gewidmet, der im späten 20. Jahrhundert zum Problem geworden ist. Weber stellte das Thema vor allem in den 60er und 70er Jahren in großformatigen „Wimmelbildern“ dar. Lärm wird in dieser Zeit zunehmend als Umweltbelastung empfunden. Weber zeigt vor allem den Lärm fanatischer Massen in ihrer Sucht nach Profit.

Drei Räume haben die Stille zum Inhalt und sind dementsprechend abgedunkelt und speziell beleuchtet, so dass der Besucher die Stille der Bilder auch nachvollziehen kann.

Zunächst ist es die weite, offene Stille, die Weber aus seiner Zeit als Wandervogel kennen und lieben gelernt hatte und die er in stimmungsvollen Naturpanoramen wie einem Ölbild der verschneiten Dolomiten darstellt.

Kontemplative, intime Stille zeigen Zeichnungen und Holzschnitte, die Menschen darstellen, welche in einem ruhigen, konzentrierten Tun versunken sind, etwa im Betrachten, Beten, im Spielen oder im Schlaf. Es ist eine heitere, wohltuende Stille, wie Weber sie an seinen ländlichen Wohnorten in der Lüneburger Heide oder in Schretstaken erlebt hat.

Ein letzter Raum zeigt Werke, die uns eine ganz andere Stille nahe bringen, eine Stille, welche unheimlich und bedrohlich wirkt.

Die neue Sonderausstellung ist ab dem 1. April zu sehen, wird aber erst am 18. April 2009 im Rahmen der Jahrestagung der A. Paul Weber-Gesellschaft offiziell eröffnet. Hierzu spricht Dr. Klaus J. Dorsch.