Peut-on outrager Dieu? La question du blasphème –
Kann man Gott beleidigen? Der Streit um Blasphemie
Film réalisé par Werner Köhne pour Arte et que l’on peut consulter jusqu’au 14 mars aux adresses suivantes:
http://www.arte.tv/guide/fr/061703-000-A/peut-on-outrager-dieu
http://www.arte.tv/guide/de/061703-000-A/kann-man-gott-beleidigen
Liberté d’expression pour certains, critique des religions pour d’autres, la question du blasphème déchaîne aujourd’hui les passions. Illustration à travers des exemples artistiques récents.
Alors que la religion ne cesse de gagner en importance, le blasphème est devenu au cours des dernières années un sujet brûlant. Défenseurs de la liberté d’expression et partisans du respect des religions s’affrontent au sein d’un débat passionné. Ce phénomène n’a rien de nouveau, car les artistes et caricaturistes détournant des symboles confessionnels ou s’en prenant volontairement à des institutions religieuses ont toujours été confrontés à ce type d’accusations. Cependant, de la fatwa à l’encontre de l’écrivain Salman Rushdie à l’attentat qui a endeuillé Charlie Hebdo, en passant par les critiques suscitées par l’artiste autrichien Hermann Nitsch, les dernières décennies l’ont réactivé de façon inédite. Retraçant l’histoire du blasphème dans l’art et donnant la parole aux deux « camps », ce documentaire évoque d’autres œuvres considérées comme blasphématoires, ainsi que leurs conséquences pour leurs auteurs : poulet crucifié de l’artiste autrichienne Deborah Sengl, caricatures de Mahomet réalisées par le dessinateur danois Kurt Westergaard, films chocs d’Ulrich Seidl…
In der heutigen Zeit, in der Religion weltweit an Bedeutung gewinnt oder gar zu einem Politikum wird, das Terror und Gewalt auf den Plan ruft, ist Blasphemie ein brisantes Thema. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie sich Künstler, Filmemacher und Karikaturisten positionieren, deren Werke sich aus unterschiedlichen Lagern den Vorwurf der Gotteslästerung eingehandelt haben.
Blasphemie ist ein brisantes Thema in Zeiten, in denen Religion weltweit an Bedeutung gewinnt oder sogar zu einem Politikum werden kann, das Terror und Gewalt auf den Plan ruft. Die Ereignisse seit der Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie bis hin zum Terroranschlag auf die Satirezeitschrift « Charlie Hebdo » in Paris haben die Debatte um Blasphemie zugespitzt auf eine Frontstellung: hier die Meinungsfreiheit, dort der Respekt vor der Religion. Vor allem Künstler und Karikaturisten sehen sich seit jeher mit dem Vorwurf der Blasphemie konfrontiert, wenn sie mit ihren Werken eine Vertiefung religiöser Motive vorantreiben oder bewusst kirchliche Institutionen attackieren wollten. Die Dokumentation geht dem Streit um Blasphemie in der Kunst nach und fragt Vertreter aller Glaubensrichtungen, wie sie das Thema Gotteslästerung bewerten. Dabei schaut sie zurück auf die Ursprünge der Religion und ordnet das Thema Blasphemie historisch ein. Sie stellt Werke von Künstlern, Filmemachern und Karikaturisten vor, die als blasphemisch bezeichnet wurden und die teils drastische Konsequenzen nach sich zogen. Wie beim Karikaturisten Kurt Westergard, der seit der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen unter Polizeischutz steht. Die österreichischen Künstler Herrmann Nitsch und Deborah Sengl thematisieren mit ihrer Kunst gesellschaftliche Missstände und setzen hierfür christliche Symbole ein. Der Karikaturist Gerhard Haderer hat sich häufig mit dem Machtphänomen der katholischen Kirche beschäftigt, und die Filme Ulrich Seidls liefern immer wieder Stoff für hitzige Blasphemie-Diskussionen.